Hochbegabung: Segen oder Fluch?
Über mehrere Jahre engagierte ich mich bei der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind, indem ich hochbegabte Kinder und deren Familien in Form von Beratungsgesprächen und offenen Gesprächskreisen begleitete. In den zahlreichen Gesprächen wurde immer wieder deutlich, dass hochbegabte Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern oftmals einen langen Leidensweg hinter sich hatten. Manchmal zeigten sich bereits Auffälligkeiten im Kindergarten, spätestens jedoch in der Grundschule. Der Druck, sich intellektuell anpassen zu müssen, führt bei manchen Kindern zu sozialem Rückzug bzw. Unaufmerksamkeit im Unterricht, sie wirken verträumt oder werden zum Klassenclown, verweigern sich. Hausaufgaben ziehen sich endlos hin und es gibt zu Hause deswegen oft Streit. Freundschaften zu schließen kann ebenfalls schwierig werden, da die Kinder/ Jugendlichen altersuntypische Interessen haben und diese daher oftmals nicht mit Gleichaltrigen teilen können. Somit finden Wünsche nach Zugehörigkeit keinen Widerhall. Anstelle von Selbstbewusstsein spendender Anerkennung, Freude und Herausforderungen macht sich Traurigkeit, Wut, Kummer und Angst breit. Als Eltern leidet man mit und fühlt sich oft überfordert.
In meiner Praxis werden wir gemeinsam in ersten Gesprächen mit Ihnen und Ihren Kindern herausarbeiten, ob eine Beratung/Coaching oder eine Therapie der beste Weg aus der Krise wäre.